Stille Stunde
An der Wupper saß ich still,
traurig unter Bäumen,
Wasserrauschen Well′ um Well′
riss mich aus den Träumen
Wupper lag im leichten Schwung,
mir was zu erzählen,
"Kopf hoch, sei nicht traurig Jung′"
hört′ ich aus den Wellen.
Das Wasser fing zu flüstern an,
"Lass Dich nich so hängen"
"Ach!" ich seufzte, "dachte wieder dran,
BILLA ist gegangen"
Wupper sagte: "Suchst Du Dein Glück,
hör auf Dich zu reiben,
schau nach vorne, - nicht zurück,
lass Deine Sorgen treiben!"
"Gibt doch nichts, was still mal steht,
kein Leid ist vergebens,
Jeder Fluß stets weiter geht,
auch der Fluß des Lebens"
"Danke Wupper", sagte ich dann,
"bist eine von den Treuen,
ich fang wieder von vorne an,
brauch nichts zu bereuen"
Stell Stond
An der Wopper sot ech stell,
trureg onger Böümen.
Waterruschen, Well öm Well,
riët mech ut den Dröümen.
Wopper sprong met leïhtem Schwong,
mir jet te vertellen:
"Kopp huh! Böss nit trureg, Jong!",
huort ech ut den Wellen.
Water feng te flöstern aan:
"Lot dech nit su hangen."
"Och!" – Ech söüfzten, daiht wiër draan:
"Billa es gegangen…"
Wopper saiht: "Süökß du din Glöck,
hüör op, dech te riewen.
Kiek noh vüren, nit teröck,
lot din Sorgen driewen.
Gött doch nix, wat stell ens steïht.
Keïn Leïd es vergewes;
jiëder Floß stets wieder geïht,
ouch der Floß des Lewes."
"Danke, Wopper!", saiht ech dann.
"Böss eïn van den Tröüen.
Ech fang wiër van vüren aan,
bruk nix te beröüen."