Aber deine Menschen, ja die sind mir lieb
Solingen, du bist eher ein Dorf als ’ne Stadt,
voller Berge und Hügel und kein bisschen platt. Und
will ich mal was Besonderes kaufen,
muss ich wohl nach Remscheid oder Langenfeld laufen.
Refr.
Aber deine Menschen, ja die sind mir lieb.
Menschen sind der Grund, warum in Solingen ich blieb.
Ajo, die Menschen, mit denen kommt man klar.
Klare Worte versteh’n sie, das ist wahr.
Sehr seltsame Sachen, die macht man hier auch:
Hahneköppen ist so ein barbarischer Brauch.
Pöhlscheschiëten, Dröppelmina sind da mehr mein Ding.
BHC on Zöppkesmarkt, ja da geh ich hin,
Refr.
Denn da sind die Menschen, und die sind mir lieb.
Menschen sind der Grund, warum in Solingen ich blieb.
Ajo, die Menschen, mit denen kommt man klar.
Klare Worte versteh’n sie, das ist wahr.
Und wird der neue Hofgarten auch wieder ein Flop,
dann reißen wir ihn ab und stell’n alles auf den Kopp:
Ne Rutsche bis ins Klingebad, ein "Skaterpark" dabei
Und Bänke für die Alten, Blick zum Weyersberg bleibt frei.
Refr.
Denn das ist für die Menschen, und die sind mir lieb
Und nicht für die Wirtschaft und für den Profit.
Lasst uns was draus machen nach eigenem Geschmack.
Unser Solingen gehört uns, das ist unsere Sache!
Wir haben viele Reiche im Land und in der Stadt,
Nur wer bezahlt noch Steuern? Das Stadtsäckel ist platt.
Wer viel hat, soll viel geben – so wäre es gerecht.
Bald stimmt’ die Rechnung wieder – und der Kämmerer sagt:
Das ist gut für unser Solingen, Solingen ist mir lieb, und
Menschen sind der Grund, warum in Solingen ich blieb.
Ja, ja, wir Menschen, wir teilen neu auf: Den ganzen
Kuchen für alle, dick Sahne obendrauf!
Refr.
Jojo, deine Menschen, ja die sind mir lieb.
Menschen sind der Grund, warum in Solingen ich blieb.
Ajo, die Menschen, mit denen kommt man klar.
Klare Worte versteh’n sie, das ist wahr.
Äwwer din Mensche, jo die sind mer liëf
Solig, du böss mieh en Dorp äs en Stadt,
voll Berg on Hüögel on keïn bettschen platt.
On well ech ens jet Besongersch hann,
mott ech wall noh Remsched udder Langefeïl fahr’n.
Refr.
äwwer din Mensche, jo die sind mer liëf.
Mensche sind der Grongk, weröm em Solig ech bliëf.
Ajo, de Mensche, met denn’ kömmt men klor.
Klor Wöört verstonnt se, t’es wall wohr.
Su seilen Saken, die mackt men hie ouch:
Hahneköppen es sunen barbareschen Bruuk.
Pöhlscheschiëten, Dröppelmina’s ihrder min Deng.
BHC on Zöppkesmaart, jo do gonn ech hen, denn
Refr.
Do sind de Menschen, on die sind mer liëf.
Mensche sind der Grongk, weröm em Solig ech bliëf.
Ajo, de Mensche, met denn’ kömmt men klor.
Klor Wöört verstonnt se, t’es wall wohr.
On wierd der nöüe Hofgarden ouch wiër ne Flopp,
dann rieten wer en aff on stell’n alls op den Kopp.
Ne Rötsche bes en’t Klengebad, n’ "Skaterpark" derbeï
on Bänk’ für de Aulen, Bleck nom Wierschberg blitt freï.
Refr.
Denn dat es für de Menschen, on die sind mer liëf
on nit für de Wiertschaft on für den Profit.
Loffer jet druten maken noh eïgenem Schmaak.
Us Solig hüört us, dat es user Saak!
Wer hant su völl riek Lütt em Land on en der Stadt,
bluß wer betahlt de Stür noch? Et Stadtsäckschen es platt.
Wer völl hät, sall völl gewen, - su wör et reiht.
Baul stemmt wiër de Rechnengk – on der Kämmerer seht:
Dat es guot für us Solig, Solig es mer liëf, on
Mensche sind der Grongk, weröm em Solig ech bliëf.
Jou, jou, wir Mensche, wir deïlen nöü op.
Den ganzen Kuoken für alle, deck Rouhm owendrop!
Refr.
Jojo, din Mensche, jo die sind mer liëf.
Mensche sind der Grongk, weröm em Solig ech bliëf.
Ajo, de Mensche, met denn’ kömmt men klor.
Klor Wöört verstonnt se, t’es wall wohr.